Optimierung von Okularauszuegen
"Normaler" Okularauszug - mit Zahnstangentrieb (habe ich an meinen Refraktoren - 1:16 und 1:9):
Die meisten Fokusierprobleme hatte ich durch "verkippen".
Loesung: das Ritzel darf nicht auf die Zahnstange druecken (ist aber Lieferzustand!) zuerst eine etwa vorhandene Raendelklemmschraube ganz loesen! Jetzt die 4 M3 Schrauben vom Andruckblech loesen bis das Ritzel merklich Spiel hat, dann sind gegenueber der Zahnstange 2 oder 3 Gewindestifte im Oku.ausz.-Gehaeuse (vielleicht unter einem Abdeckblech versteckt) zu finden. Irgendwas ins Blickfeld einstellen (Strommast geht auch) und um den Fokuspunkt hin und herverstellen, meist tanzt das Bild. Alle 
Gewindestifte nacheinander herausdrehen und mit zaehem und wasserbestaendigem Fett (z.B. Optimol - Paste White) leicht einschmieren und wieder eindrehen (das zaehe Fett verhindert spaeter ein selbsttaetiges Loesen, die Schrauben koennen aber immer noch nachjustiert werden). Bei 3 Gewindestifte - die mittlere lose lassen und die 2 aeusseren gleichmaessig andrehen bis der Oku.ausz. satt und
kippelfrei laeuft, die mittlere dann nur leicht andrehen.
Bei mir waren zwischen dem Andruckblech und Oku.ausz.-Gehaeuse einmal 0,42 mm und einmal 0,53 mm Luft - jetzt gibt es M3 Unterlegescheiben in Maschinenbauausfuehrung (schwarz) Dicke 0,5 mm, Baumarktausfuehrung (chrom) 0,45 mm und V2A 0,55 mm dick - die Sorte raussuchen, mit der dann das Ritzel ganz leicht Spiel hat - die M3 Schrauben koennen jetzt fest angezogen werden.
Ich bin etwas pingelig und habe alle Schlitzschrauben gegen Inbussschrauben ausgetauscht.
Mit meinem 1:16 war ich nun zufrieden aber beim 1:9 habe ich die kleinen Drehknoepfe gegen groessere getauscht und zusaetzlich an einem noch radial drei Gewinde hineingebohrt - hier kann bei Bedarf noch eine Gewindestange (120 mm lang mit Knauf an einem Ende) eingedreht werden - mit dieser "Uebersetzung" (entspricht ja jetzt einem Drehknauf mit ca. 250 mm Durchmesser) kann dann sehr feinfuehlig fokusiert werden.
Mein Newton-Okularauszug (JMI mit Motordrive):
die Lagerung des Motors war etwas duerftig, konnte aber einfach verbessert werden:
das Halteblech soll ja mit Anziehen einer Raendelschraube an einem Eck das Motorritzel in das Antriebsritzel der Antriebswelle druecken - eine Grosse Unterlegescheibe (nennt sich im Baumarkt Karosseriescheibe) und etwas Hartgummi (1,5 mm dick) auf den Motor gelegt loesten hier schon das Problem.
Ich habe auch noch ein zweites extra langes Kabel (sind ja an beiden Seiten nur Chinchstecker) vom Bedienteil zum Motor, hier kann ich dann bequem vor mein Laptop sitzen zum fokusieren.



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